Ausflugsziel Ferropolis die Stadt aus Eisen
Die Stadt aus Eisen liegt in Brandenburg an der nördlichen Grenze zu Sachsen auf der Halbinsel des Gremminer Sees. Der See entstand durch die Flutung des ehemaligen Tagebau Golpa-Nord bis 2009.
Da mich die vielen, um Leipzig neu entstandenen, Seen interessieren habe ich mir im Herbst 2013 den Gremminer See bei Gräfenhainichen angesehen und auch das Freilichtmuseum Ferropolis, mit den Bergbaugroßgeräten, besucht.
Auf dem Gelände sind 5 Tagebaugroßgeräte ausgestellt. Die zwei Absetzer tragen die Spitznamen „Medusa“ und „Gemini“. Ein Absetzer ist eine Tagebaumaschine zur Verkippung von Abraum. Der Absetzer Gemini ist mit 1980 Tonnen das Schwergewicht unter den Ausstellungsstücken und für den Besucher begehbar.
Dann finden wir hier auf der Halbinsel des Gremminer See noch den Eimerkettenschwenkbagger „Mad Max“, den Raupensäulenschwenkbagger „Mosquito“ und den Schaufelradbagger „Big Wheel“, mit seinem beeindruckenden 8,4 Meter Durchmesser großem Förderrad.
Es gibt dann auch noch eine Ausstellung in einem festen Gebäude, wo man sich über alles rund den Tagebau im Bitterfelder Bergbaurevier und Golpa-Nord informieren kann. Besichtigen kann man auch das Skelett eines 100.000 Jahre altes Waldelefanten, der hier im Juni 1987 im Tagebau Gröbern bei Gräfenhainichen gefunden wurde.
Zu guter Letzt möchte ich noch erwähnen, dass das Gelände zwischen den Baggern auch als Kulisse für Konzerte und Veranstaltungen genutzt wird. So findet hier seit 1997 jährlich das „melt! Open Air“ statt, oder seid kürzerem das „splash! Festival“. Aber auch Flohmärkt oder Gottesdienste finden hier statt.