Die Krokuswiesen in Drebach im Erzgebirge ein Ausflugstipp in Sachsen
Die Blüte der wilden Krokusse auf den Wiesen in Drebach ist ein Naturschauspiel im Erzgebirge. Drebach bezeichnet sich selbst als Krokusgemeinde und ist gut auf die Krokusblüte im März und April vorbereitet. Die Frühlingskrokusse werden auch als „Nackte Jungfern“ von Drebach bezeichnet, weil sie jungfräulich aus dem gerade aufgetauten Boden sprießen.
Der Krokus (Crocus) in Drebach ist anders als die gezüchteten Krokusse im Garten. Ihn gibt es nicht in anderen Farben wie Gelb oder Weiß. Der wilde Krokus hat kleinere Blätter, schmalere Kronenblätter, kahle Staubblätter und meist nur 3 Laubblätter. Die Farbe der Drebacher Krokusse ist hell- bis dunkelviolett. Diese Informationen gibt es alle in einem Flyer zur Krokusblüte von der Gemeinde Drebach. Da erfährt man, dass es auch reinweiße Formen der Krokusse als Mutationen gibt, zum Beispiel im Pfarrgarten.
Ich habe schon öfter Tagesausflüge nach Sachsen zu den Krokuswiesen gemacht. Die Krokusse blühen nur zwei bis drei Wochen im Jahr und das irgendwann zwischen Anfang März und Ende April. Es ist also wichtig den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Ich habe die Krokusgemeinde Drebach im Erzgebirge am 15.04.2013, 14.03.2012, 29.03.2010 und 02.04.2009 besucht. Außer 2012 hatte ich immer Glück und die Krokusse standen in voller Blüte. Am 14.03.2012 war ich zu zeitig und es waren erst wenige Krokusse zu sehen. Ich habe von jedem Jahr Bilder in der Galerie.
Zur Krokusblüte werden in Drebach auch Sonderparkplätze eingerichtet und Ausgeschildert und es stehen an wichtigen Punkten Tafeln mit der Karte zur Krokusblüte in Drebach. Die Gemeinde Drebach liegt in Sachsen im Erzgebirge 18km südsüdöstlich von Chemnitz, 12km nördlich von Annaberg-Buchholz zwischen Gelenau und Wolkenstein. Drebach ist umgeben von den Ortschaften und Gemeinden Ehrenfriedersdorf, Herold, Venusberg, Scharfenstein, Wolkenstein, Schönbrunn und Neudorf.
Die Krokuswiesen in Drebach im Erzgebirge sind Flächen-Naturdenkmale und geschützt. Die Krokusse kamen durch den Drebacher Pfarrer, David Rebentrost, im 17. Jahrhundert hier her und haben sich dann hier verbreitet. Der Pfarrer soll sie vom Sächsischem Kurfürsten Johann Georg II. für die Hilfe bei einem Jagdunfall bekommen haben. Die ganze Geschichte erfährt man im Flyer zur Krokusblüte.